Weg: in der Ortsbeschreibung eine Strecke von einem zu einem anderen Punkt, die begehbar ist (Lexikon der Symbole).
Bewegungsbedürfnisse sind bei Menschen und Gruppen natürlich angelegt. Wir haben das Bedürfnis uns fortzubewegen und uns auf den Lebensweg zu begeben, mit hohen Aufstiegen und manchmal dunklen Abstiegen. Wir sind ständig in Bewegung und in Veränderung. Manche Schritte gehen wir ohne Anstrengung, behutsam, bewußt; manchmal bleiben wir stehen ohne es zu bemerken, weil wir im Geist immer wieder die gleichen Wege laufen wie in einem Irrgarten. Für mich ist dieser gedankliche Weg ein Labyrinth.
Labyrinth: eine Art Weg, mit Umwegen, Irrwegen, aber meist einem Anfangspunkt und einem nicht vorher bekannten Zielpunkt. Eine Navigation „auf Sicht“ ist nicht möglich und muss durch Ausprobieren, Merken, manchmal Ertasten ersetzt werden. Nur wenn man durch ein Labyrinth im Freien geht, kann man sich in Bezug auf den Sonnenstand oder nachts am Sternenhimmel orientieren.
Der Weg, den die jeweilie Arbeit nimmt, wird bei Supervisionen immer wieder besprochen:
- Wo ist mein Standpunkt?
- Wo will ich hin?
- Welche Hindernisse liegen auf dem Weg?
- Was soll ich lieber umgehen?
- Was soll ich loslassen, um leichter Schritt für Schritt meinen eigenen Weg fortsetzen zu können?
- Wie sieht der Weg unseres Teams aus der Vogelperspektive aus?
- Was sind unsere Bedürfnisse?
- Wie sind die Befindlichkeiten meiner Mitstreiter?
Um den eigenen beruflichen Weg zu reflektieren, können die Menschen einzeln und in Gruppen die Supervision nutzen.